30. November 2008 13:59
garak hat geschrieben:Dumm wäre nur Timo, wenn es genau dein NSC ist, welches den "Bockmist" verursacht hat
Das wäre wirklich äusserst peinlich, jedoch bin ich sehr zuversichtlich, dass dies nicht der Fall ist.
Ich habe in meiner beruflichen Laufbahn mehrere NSCs durchlaufen und habe auch einige Kontakte zu anderen NSCs/MBSP und kann somit ein paar Vergleiche ziehen.
Fehler passieren überall, es kommt jedoch darauf an, wie man damit umgeht. Manche such(t)en die Fehler immer auf der jeweils anderen Seite, andere verstehen Kritik als Chance. (Dies gilt sowohl für den Kunden als auch für das MBSP.)
Darüber hinaus ist es auch wichtig, klare Strukturen vorzeigen zu können, aus denen der Kunde schon
vor Projektstart ersehen kann, wie das Projekt ablaufen wird und wo kritische Punkte auftreten.
Diese Strukturen sollten nicht beim Echtstart enden, denn danach kommt die Support-Phase und die dauerhafte Betreuung mit Blick auf mögliche zukünftige Updates.
Viele MBSP bieten hier entsprechende Vorgehensweisen an. Sie haben zwar bei jedem einen anderen Namen, letztendlich geht es aber immer um das Gleiche.
Natürlich bringt es niemandem (weder dem Kunden, noch dem Partner) etwas, wenn man solche Richtlinien hat, sich aber nicht daran hält.
Ebenso kann es nur von Vorteil sein, wenn der MBSP mehrere Standorte hat. Sollte der Kunde also mit der Art und Weise der Betreuung unzufrieden sein, kann er im ersten Schritt versuchen, sich von einer anderen Niederlassung betreuen zu lassen. Somit kommt erstmal die notwendige Distanz in das Projekt und persönliche Differenzen fallen weg.
Dies setzt natürlich voraus, dass man nicht von einem Mitarbeiter auf die ganze Niederlassung / das gesamte Unternehmen schließt. Überall arbeiten nur Menschen.
Meistens liegt es nicht an dem Verhältnis Keyuser <-> MBSP-Programmierer, sondern die Ursachen sind häufig auf höherer Ebene zu suchen.
In jedem Fall hilft hier sicherlich ein klärendes Gespräch zwischen den Projektleitern beider Seiten (eventuell in Begleitung beider Geschäftsführungen).
Immerhin ist es für beide Seiten ein strategischer und finanzieller Verlust, wenn der Vertrag gekündigt würde, denn ein neuer Partner müsste sich erstmal aufwändig in die bestehende Lösung einarbeiten, was - je nach Individualisierungsgrad - ziemlich teuer werden kann.
Darüber hinaus fehlt dem neuen Partner auch das gesamte Hintergrundwissen über die innerbetriebliche Organisation des Kunden, was nochmal viele Workshops notwendig werden lässt.